Trocknen, bebeilen oder entfernen?

Feuchteschäden an Holzkonstruktionen erkennen und instand setzen

Einer der größten Feinde von Holzkonstruktionen ist das Eindringen von erhöhter Feuchtigkeit in das Holz. Wird in diesem Fall nicht rasch für eine umfassende Trocknung gesorgt, folgen der Feuchtigkeit oftmals Holz zerstörende Organismen. In den meisten Fällen ist dann eine aufwendige Sanierung erforderlich.

Feuchteschäden bei Holzkonstruktionen können z. B. durch Staunässe bei mangelhafter Ausführung der Terrassenunterkonstruktion und zu klein dimensionierten Dehnungsfugen der einzelnen Terrassendielen auftreten (Bild 1).

(1) Terrassendielen in Lärche mit Stauwasserbildung aufgrund unzureichender Luftzirkulation der Unterkonstruktion
(1) Terrassendielen in Lärche mit Stauwasserbildung aufgrund unzureichender Luftzirkulation der Unterkonstruktion

Auch Dachkonstruktionen mit falsch geplanter und unsachgemäßer Durchführung der Dampfsperre können durch Wasserdampfkonvektion zu Tauwasserbildung führen und Pfetten, Sparren sowie die Holzschalung nachhaltig schädigen (Bild 2).

(2) Nach dem Öffnen der Dampfsperrschicht an der Dachunterseite und dem Entfernen des Dämmmaterials zeigt sich dahinter die auf Grund von Tauwasserbildung durchfeuchtete Holz-schalung
(2) Nach dem Öffnen der Dampfsperrschicht an der Dachunterseite und dem Entfernen des Dämmmaterials zeigt sich dahinter die auf Grund von Tauwasserbildung durchfeuchtete Holz-schalung

Hier stellt sich die Frage, wie viel Trocknung die Holzbaustoffe vertragen und wann ein Austausch erforderlich ist. Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da es um einige Faktoren geht,
die es zu beachten gilt.

Der gesamte Fachartikel ist im FORUM VERLAG HERKERT GMBH der bauschaden in der Ausgabe 19 August/September 2016 erschienen.

 Fachbeitrag über das Trocknen, bebeilen oder entfernen.pdf